Cyber-Bullying,Cyber-Mobbing,Cyber-Stalking
Cyber-Bullying
Oftmals wird suggeriert, Cyber Bullying/Mobbing/Stalking würde lediglich so ablaufen, dass einzelne Personen dem Opfer E-Mails oder Chat Nachrichten schreiben, in denen sie ihren Hasse entgegenschleudern. Das mag oft so sein aber ich sehe dies nicht als Mobbing an. So lange es einfach nur Sprüche sind, die man einem an den Kopf wirft. Interessant wird es dann, wenn der Stalker beginnt, die Identität des Opfers zu stehlen, sich selbst als sein Opfer ausgibt oder Hass-Webseiten über sein Opfer veröffentlicht. Den unerfahrenen Besucher dieser Hass-Pages erscheint es so als hätte der Stalker möglicherweise recht. Viel zu oft schaut man nicht genau hin. Zum Beispiel, ob ein Impressum angegeben wurde oder ob die Hass-Page auf einem Server im Ausland mit verfälschten Inhaberdaten der Domain angelegt wurde.
Man liest sehr wenig über die Opfer von Cyber Stalking und wenn überhaupt, dann nur, dass sich einer umgebracht hat.
Doch das wäre eine Blösse, die man sich nicht geben sollte, denn dies würde den Stalker nur weiter erfreuen und er würde einen wunderbaren Nachruf schreiben.
Es gab in der Vergangenheit bereits von anderen Stalkingopfern den Versuch, zumindest im Internet so zu tun, als seien sie verstorben. Da wurden Autounfälle konstruiert, Herzinfarkte oder Selbstmorde.
Die Nachrufe waren einfach nur abartig und asozial. Von Artikeln, dass er endlich weg ist, “die feige Sau” bis hin zu “und der Tod ist auch noch gelogen”.
Man hätte keine Ruhe vor seinem Stalker, selbst nicht nach dem Tod.
Das traurige ist, dass selbst der can i really get my ex boyfriend back
p://www.weisser-ring.de” target=”_blank”>Weisse Ring, obwohl er auf seiner Webseite über Cyber-Mobbing schreibt, nach eigenen Angaben keine Spezialisten hat, die sich dem Thema annehmen können.
Vor dem Gesetz ist Cyber Stalking nicht viel mehr als unerlaubte Nachstellung und Verleumdung. Ganz so wie der böse Nachbar, der in der Nachbarschaft über ein Stalking-Opfer herzieht. Mit einem Unterschied: Wir sind im Internet nicht am Gartenzaun, wir sind im Internet welt weit.
Und dann gibt es die, die mitreden wollen.
Im Artikel in der Zeit über uns stehen noch einige Kommentare von solchen Leuten, die dann sagen, jeder sei selbst schuld, wenn er im Internet Daten von sich preis gibt. Das Problem heute ist, dass man Daten von sich im Internet preis geben muss, wenn man im Internet beruflich, geschäftlich oder wie auch immer aktiv ist.
Man hat keine andere Wahl.
Und im Zweifelsfall gibt es, gerade bei Heranwachsenden, immer noch den Herdentrieb. Da muss man sich bei Facebook anmelden oder im Geschäftsleben bei Xing und konsorten. Es gibt Informationen und die werden gnadenlos ausgeschlachtet.
Und das Internet vergisst nichts.
Ein Artikel einmal geschrieben steht die nächsten Jahrzehnte und vielleicht Jahrhunderte im Internet für jeden einsehbar in Stein gemeisselt.
Unsere Politik hinkt ratlos hinterher und kommt mit vermeintlich tollen Ideen, die nicht umsetzbar sind. Das Internet endet nicht an der deutschen Grenze.
Aber ich sehe das ganze auch positiv. Ich habe so viele Erfahrungen gesammelt, ich kann zukünftig anderen Betroffenen helfen.
Einzig habe ich Angst vor meiner Courage. Was werde ich tun, wenn ich quer durch Deutschland gefahren bin und meinem Stalker gegenüber stehe? Werde ich so lange reinschlagen, bis er nicht mehr aufsteht?
Das kann passieren.
Oder wenn wir vor Gericht stehen und das Urteil lautet: 2 Jahre auf Bewährung?
Mir hat er mein Leben geraubt.
Mein Name ist Klaus Engelbertz aus Wuppertal und ich werde gestalkt.
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